Die BIO hat sich für den Umweltpreis 2016 der Stadt Buchholz beworben. Dieser steht in diesem Jahr unter dem Motto „Bodenschutz durch Entsiegelung“.
Seit über 15 Jahren kämpft die BIO erfolgreich gegen die Realisierung eines Ostrings in Buchholz. Durch den Ostring in seinem derzeitigen Planungsstand würde gem. „Planfeststellungsbeschluss Ostring Buchholz“ vom 13.02.2009 ein Landschaftsverbrauch von ca. 21 ha verursacht und ein erheblicher Anteil daran für immer versiegelt werden. Dieses gilt es durch einen Verzicht auf die Umsetzung dieser Planung zu verhindern.
Wie die Stadt Buchholz in ihrer Meldung vom 31.05.2016 zur Auslobung des diesjährigen Umweltpreises richtig beschreibt, erfüllt der Boden folgende natürliche Funktionen:
- Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bodenorganismen
- Bestandteil des Naturhaushalts, insbesondere mit seinen Wasser- und Nährstoffkreisläufen
- Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium für stoffliche Einwirkungen aufgrund der Filter-, Puffer- und Stoffumwandlungseigenschaften, insbesondere auch zum Schutz des Grundwassers
Insbesondere diese wichtigen Funktionen müssen vor dem Hintergrund der in Deutschland stetig fortschreitenden Flächenversiegelung geschützt werden. Daher sind bereits versiegelte Flächen, da wo möglich, wieder zu öffnen und nicht zwingend benötigte Maßnahmen, die zu einer neuen Bodenversiegelung führen würden, zu unterlassen.
Durch den bislang erfolgreichen Kampf der BIO gegen die Umsetzung des Ostrings wurde eine Bodenversiegelung von rd. 5 ha verhindert (siehe „Planfeststellungsbeschluss Ostring Buchholz“ vom 13.02.2009). Damit halten wir uns für einen würdigen Träger des Umweltpreises der Stadt Buchholz.