Nachdem wir unserem Bürgermeister Röhse einen Fragenkatalog von 60 Fragen zu der Wiederaufnahme der Ostring-Planungen in Verbindung mit einer Wohnbauentwicklung im Osten von Buchholz (sog. Oststadt) übergaben, lud dieser zu einem Gespräch ins Rathaus ein. Dieses fand nun am 05.03.2018 statt. Die Stadtverwaltung wurde vertreten durch die Herren Röhse (Bürgermeister), Niemöller (Baudezernent) und Kaufhold (Leiter Stadtentwicklung). Von der BIO waren Grit Weiland, Dr. Jürgen Dee, Rainer Gülzow sowie vorstandsseitig Dr. Martin Dieckmann und Peter Eckhoff anwesend.
Das Gespräch dauerte 1,75 Stunden und verlief freundlich-angespannt. Wir konnten einige unserer Argumente vorbringen. Letztendlich war aber deutlich zu erkennen, dass diese gar nicht wirklich Beachtung fanden. Die Resonanz war eher ernüchternd ehrlich und deprimierend.
Man hat uns unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass man den Grünflächen im Osten keinerlei Wert zuschreibt. Ein Verlust sei das jedenfalls nicht. „Es handele sich doch überwiegend nur um glyphosatgetränkte Äcker“, so der Bürgermeister sinngemäß.
An die Klimaschutzziele, die 2012 unter Bürgerbeteiligung für Buchholz festgelegt wurden (ausgehend vom Jahr 2010 sind das 15% CO2-Einsparung bis 2020 bzw. 40% CO2-Einsparung bis 2030), wollte man sich kaum erinnern. Eine Nachverfolgung dieser Ziele und der Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen gibt es bislang nicht. „Auch die Bundesregierung musste sich von ihren Klimaschutzzielen verabschieden“, konstatierte unser Bürgermeister.
Diese und ähnliche Äußerungen aus der Verwaltungsspitze unserer Stadt fanden wir sehr erschreckend und deprimierend. Nun wissen wir jedoch, woran wir sind: Klima- und Umweltschutz spielen in der Stadtverwaltung keine wichtige Rolle!