Panorama 3 – NDR dreht Reportage in Buchholz

Der NDR drehte heute für sein Politmagazin Panorama 3 in Buchholz. Thema ist das geplante Stadtentwicklungsprojekt Buchholz 2025plus im Kontext zum Flächenverbrauch in Norddeutschland. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich ja zum Ziel gesetzt, bis 2030 den täglichen Verbrauch von Flächen für Siedlungs- und Verkehrsprojekte auf unter 30 Hektar pro Tag zu senken. Für die BIO stand unsere Vorsitzende Grit Weiland Rede und Antwort. Sie wurde unterstützt vom BIO-Mitglied Elisabeth Bischoff, die für die Grünen im Kreistag sitzt.

Aktualisierung:
Der Beitrag war in der Sendung am Di., 19.01.2021, im NDR-Fernsehen zu sehen und ist bis auf weiteres über die NDR-Mediathek abrufbar. Hier geht’s direkt zum Beitrag!

Vorstudie/Machbarkeitsuntersuchung Östliche Umfahrung Buchholz i.d.N.

Mit der Ratsdrucksache DS 16-21/0786 legt die Stadtverwaltung die Machbarkeitsuntersuchung zum OstringNEU vor. Auf Basis dieser Vorstudie soll der Landkreis gebeten werden, mit einem sog. Planfeststellungsverfahren zur Schaffung des Baurechts zu beginnen.

Der Spuk geht also wieder von vorne los. Den Planfeststellungsbeschluss zum OstringALT hatten wir erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg beklagt. Das Urteil von Anfang 2011 wurde Ende 2016 nach Beschluss des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichtes rechtskräftig.

Lassen Sie uns den Wahlkampf bis zur Kommunalwahl am 12.09.2021 nutzen, um eine politische Mehrheit gegen diesen OstringNEU aufzubauen. Andernfalls droht wohl erneut ein langwieriges Klageverfahren. Dazu brauchen wir dringend weitere Mitstreiter*innen, die sich in einem motivierten Team gegen den OstringNEU engagieren möchten. Bei Interesse schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an info@ostring-buchholz.de. Wir finden eine Aufgabe, die zu Ihnen und Ihren zeitlichen Vorstellungen passt. Sicher!

Unterstützen Sie uns! Nur gemeinsam sind wir stark!

Von Landschaftsschutzgebiet bis Innenentwicklung – BIO-Einwände gegen Buchholz 2025plus

Zum Rahmenplan Buchholz 2025plus hat die BIO acht Einwände ausführlich begründet. Im Zuge der Möglichkeit zur Öffentlichkeitsbeteiligung wurden sie an Verwaltung und Politik auf Stadt- und Kreisebene sowie an alle Umweltverbände versandt. Unser Fazit dabei: Je tiefer wir in das Thema einsteigen, desto verstörender erscheint uns das gesamte Bauvorhaben. Während der schöne Buchholzer Osten ganz offiziell das Zeug zum Landschaftsschutzgebiet hätte, möchten die Buchholzer Stadtverwaltung und Teile der Politik das Gebiet ohne Not einer großflächigen Bebauung mit einem Ostring preisgeben, um ganz nebenbei ein noch größeres Loch in den mehr als angeschlagenen Haushalt zu reißen. Lesen Sie selbst …

E-Mail vom 24.11.2020 an die Buchholzer Stadtverwaltung, den Rat der Stadt Buchholz i.d.N. und den Kreistag des Landkreises Harburg (7 MB)
 

Moderates Bevölkerungswachstum ohne Flächenversiegelung realisieren

Wie können Zuzugswünsche junger Familien nach Buchholz mit dem Wohnbedarf älterer Menschen vorteilhaft zusammen gedacht werden? Was hat all das mit Flächen- und Klimaschutz zu tun? Vor dem Hintergrund der Buchholzer Altersstruktur und einem Gutachten der Niedersächsischen Förderbank (N-Bank) hat die BIO Verwaltung und Politik auf Stadt- und Kreisebene darüber informiert, wie moderates Bevölkerungswachstum ohne Bebauung auf der tatsächlich grünen Wiese im Buchholzer Osten aussehen könnte. Das ausführliche Schreiben lesen Sie bitte hier.

Schützenswerter Lebensraum

Dort wo Oststadt und Ostring neu geplant werden, leben Fuchs, Dachs, Has und Igel, diverse Fledermausarten, seltene Vögel und diverse Amphibien. Aber nicht nur heimische Tiere, sondern auch viele Pflanzen sind dort zu Hause. Ein Lebensraum für diese Tiere und Pflanzen droht mit Buchholz 2025plus vernichtet zu werden … und das trotz eines dramatischen Klimawandels und einem verheerenden Verlust an Artenvielfalt. Der Landkreis hat dieses Arial als potenzielles Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen, auch das scheint ignoriert zu werden.

Wir wollen die Artenvielfalt und Schönheit der Flora und Fauna gerne einmal dokumentieren. Daher schicken Sie uns bitte gerne Ihre Beobachtungen und Fotos zu.

Wir konnten Arne Bens als BIO-Ansprechpartner gewinnen, sich dieses Themas anzunehmen. Vielen Dank dafür! Arne Bens ist per E-Mail an arne.bens@ostring-buchholz.de erreichbar und freut sich auf Ihre E-Mails mit Ihrem Wissen, Ihren Beobachtungen, netten Begebenheiten oder kleinen Geschichten aus dem schönen Buchholzer Osten, der viel mehr ist als ein glyphosatgetränkter Acker, wie unser Bürgermeister meint.

Rechtfertigung für Buchholz 2025plus fraglich

In einem Schreiben an die Mitglieder des Buchholzer Stadtrats und des Kreistags haben wir drei Punkte thematisiert, die bislang nur unzureichend in der politischen Debatte über die Sinnhaftigkeit des Stadtentwicklungsprojekts Buchholz2025plus diskutiert wurden:

– Wegfall der Mietpreisbremse für den Buchholzer Wohnungsmarkt
– „Sprungkosten“ für Infrastruktur und Unterhaltungskosten
– Bauen im potenziellen Landschaftsschutzgebiet

Aber lesen Sie selbst:
Schreiben an Ratsmitglieder vom 21.09.2020 (13 MB)

Fahrrad-Demo – Klasse Aktion!

Auf so viel Resonanz wagte Herbert Maliers, langjähriges BIO-Mitglied, wohl kaum zu hoffen: An die 140 Leute von ganz jung bis hoch-betagt kamen am 6. Juni auf ihren plakatierten Drahteseln „5 vor 12“ zur Fahrraddemo, um für einen „Neustart für den Klimaschutz“ zu demonstrieren. Zur Demo aufgerufen hatten Greenpeace, BUND, Fridays for Future, Parents for Future und der Verein Buchholz fährt Rad e.V. Weiterlesen

Buchholz schöner Osten ist bedroht – Infokästen

In diesen außergewöhnlichen Zeiten („Coronakrise“) suchen viele Menschen das Grüne! Gerade jetzt wird besonders deutlich, wie sehr wir Natur und Grün um uns herum brauchen. Gleichzeitig geht Buchholz damit bedenklich stiefmütterlich um. Buchholz schöner Osten – wunderbare Naherholungslandschaft – ist stark bedroht. Wie können mehr Menschen merken, dass genau die grüne Umgebung gefährdet ist, in der sie jetzt so nett und ruhig spazieren, joggen, radeln…? Aus unserer Sicht besteht jetzt ein guter Zeitpunkt, um im bedrohten Osten mit Infokästen darauf aufmerksam zu machen, was Buchholz mit unserem Grün vorhat.

Wer hat Lust und Geschick, im „gefährdeten Ostgebiet“ einen Infokasten für unsere Flyer einzurichten? Bitte melden, möglichst per E-Mail an info@ostring-buchholz.de. Info-Flyer (21cm x 10 cm) stellen wir gerne zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen trotz allem ein frohes Osterfest. Genießen Sie – hoffentlich gesund – das Grün unserer Umgebung!

Vielen Dank für eure Unterstützung. Die ersten Kästen stehen:

  • Hittfelder Kirchweg (am Teich zum Schaftrift)
  • Schaftrift (am Bahndamm)
  • Katzenbuckel
  • Bürgermeister-Adolf-Meyer-Straße
  • Am Langen Sal (beim kleinen Teich)
  • Lüneburger Straße (am Durchgang zur Hermann-Burgdorf-Straße)
  • Ernststraße (Ecke Am Krützbarg)

Buchholz 2025plus: wo stehen wir?

Die Planungen zur Umwandlung von reichlich Wiesen und Acker in ein Neubaugebiet mit bis zu 1500 Wohneinheiten hinterm Finanzamt schreiten kräftig voran. Die Politik hat im Verwaltungsausschuss am 19. März 2020 mehrheitlich – ohne jedwede Kenntnis über die damit verbundenen Kosten für alle Steuerzahler –  für eine „Vorzugsvariante“ zur Realisierung der Oststadt gestimmt (siehe Ratsdrucksache DS 16-21/0546.001 (9 MB)).

Dass der Landkreis die knapp 16 ha große Rütgersfläche nach Sanierung zu 90-95% für bebaubar hält (vgl. Stellungnahme vom 20.02.2020) und dass das Canteleu-Viertel ebenfalls eine Kapazität für ca. 250 Wohneinheiten aufweist … all das spielte in dem Entscheidungsprozess für Buchholz 2025plus keinerlei Rolle. Durch die Schaffung des neuen Wohnviertels auf der „grünen Wiese“ im Osten soll erreicht werden, dass kein Weg mehr an einer „Ostumfahrung“ vorbeiführt.

Warum ist genau diese Straße für die Stadtverwaltung, CDU und FDP so wichtig? Eine Ostumfahrung bedeutet eine ganz grundlegende Weichenstellung für die bauliche Weiterentwicklung von Buchholz in Richtung Wachstum: Der Grundstein für viel weitere Bautätigkeit von Vaensen bis Holm-Seppensen wäre mit einem Ostring erfolgreich gelegt. Nur folgerichtig soll die Verwaltung im Auftrag von CDU/FDP schon mit der Suche nach zusätzlichen Flächen für Wohn- und Gewerbegebiete beginnen! Siehe Ratsdrucksachen DS 16-21/0633 und DS 16-21/0652.

Während dar Rahmenplan fürs Neubaugebiet von einem Berliner Planungsbüro erarbeitet wird und der Planungstand öffentlich gemacht wurde, wird ein Entwurf für einen neuen Ostring separat und nicht öffentlich von einem anderen Büro erstellt. Es war zweifellos gewollt, dass sich die Politik zunächst nur mit dem Neubaugebiet befassen musste. Mit dieser Planung vor Augen soll die Bereitschaft erhöht werden, einem Ostring zuzustimmen. Genau das ist leider momentan zu erwarten. SPD und Grüne werden nach jetzigem Stand alles mittragen, weil sie – sicherlich zurecht – sozialen Wohnraum realisieren möchten. Doch der Preis dafür ist enorm!

Die gegenwärtigen Planungen ignorieren nicht nur die völlig ungeklärte Kostenfrage für einen Ostring. Sie blenden auch die 2019 veröffentlichte miserable Buchholzer Verkehrsklimabilanz aus – mit einem Emissionsplus von 12% gegenüber 2010. Erreichen müssten wir ein Minus! Unnötiger Flächenfraß vernichtet Lebensraum und Orte zum Erholen.

Für uns als BIO ist klar: Ganz Buchholz braucht nicht nur weniger Autoverkehr, sondern gute Alternativangebote! Nur so bleiben wir mobil und schützen unsere Umwelt – eine Umwelt, die wir jetzt und zukünftig brauchen. Die Unsummen, die ein Ostring verschlingen würde, fehlen für den nötigen Ausbau von umweltgerechter Mobilität. Dies werden wir wieder und wieder an Entscheidungsträger und Buchholzer Bürger*innen herantragen. Denn: Natur lässt nicht mit sich handeln! Mobilität ist jedoch veränderbar.